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Nachdem er endlich Schluss hatte an der Uni packte er sein Zeug zusammen in seinen Rucksack und verlies sie. Heute war ein anstrengender Tag und wenn er daran dachte, dass bald Prüfungen anstanden wurde ihm jetzt schon schlecht. Während er die Straßen entlang lief schrieb er seiner kleinen Schwester eine SMS, nachdem er die letzten Tage kaum Zeit hatte sich bei ihr zu melden und er wollte wissen was bei ihr so los war. Er sendete ihr die Nachricht und steckte sein Handy wieder zurück in die Hosentasche. So wirklich hatte er keine Lust nach Hause zu gehen und sich wieder dieses ganze Familiedrama zu geben, weswegen er einen längeren Weg einschlug.
Durch Zufall kam er an einem kleinen Cafe vorbei und er ging einfach hinein. Etwas Ruhe tat ihm gut und so konnte er sich von der Uni erholen. Im Laden war nicht viel los und er setzte sich an einen der Tische, legte seinen Rucksack auf den Boden und sah sich die Karte an was sie so alles zu bieten hatten. Schnell entdeckte ihn die Kellnerin und fragte ihn nach seinen Wünschen. "Einen Kaffee und ein Stück Schokoladenkuchen," bestellte er dankend. Dann legte er die Karte zurück und sah sich die neusten News auf seinem Handy an.


Ich war mal wieder in Eile. Irgendwie war es im Moment schrecklich. Erst der Umzug zu meinem Onkel und ehrlich gesagt wurde ich nicht gefragt und ich hatte da auch null Bock zu. Wenn ich könnte würde ich mich verkriechen. Ich steuerte das Cafe an denn ich brauchte dringend nen Kaffee. Ich schneite herein und sah mich gar nicht um. An der Theke angekommen bestellte ich einen großen Kaffee und wartete bis ich ihn bekam, legte dann das Geld auf den Tresen und drehte mich schon wieder um und wollte den Laden verlassen als die Bedienung mir nachrief das ich noch Wechselgeld bekommen würde. Ich drehte meinen Kopf, lief aber weiter, wollte ihr gerade sagen das sie den Rest behalten kann und schon krachte ich in was und riss es um. Dadurch kam ich ins stolpern, ließ meinen Becher fallen, mich selber konnte ich gerade noch halten aber der Rucksack auf dem Tisch flog vom Tisch und mein halber Kaffee drauf. Meine Augen weiteten sich und so schnell realisierte ich das gar nicht. Dann aber murmelte ich was von "Tut mir leid" und "So was doofes aber auch" und wieder "Es tut mir leid." Ich kniete mich hin und ich war so fertig und nun auch noch das hier. Ich hob den Becher auf und tupfte den Kaffee vom Rucksack und versuchte zu retten was man noch retten konnte. Wem der Rucksack gehörte darauf achtete ich gar nicht.


In aller Ruhe trank er seinen Kaffee nachdem er ihn bekommen hatte und laß sich durch was so in der Welt passiert war. Iwie gab es nie wirklich Gutes zu berichten, was traurig war. Zum Glück war zwischen seiner Familie und den Montagues erstmal Ruhe eingekehrt, es war einfach besser wenn sie nichts miteinander zu tun hatten, das vermied jeden Konflikt. Er war total in seine Gedanken vertieft das er erst von dem warmen Kaffee wieder zurück geholt wurde. Leicht erschreckte er sich und sah der blonden Frau zu, die total verzweifelt war weil sie seinen Rucksack mit dem Getränk überschüttet hatte. Er schmunzelte und wank ab. "Ach das ist doch nicht schlimm, der Rucksack ist wasserdicht. Also nichts passiert." Der Kellner kam und gab ihm ein paar Servietten um die Tropfen weg zu machen. Dankend nahm er sie und tupfte damit seinen Rucksack ab. Kurz sah er zu der Frau, die ihm iwie bekannt vor kam aber vor lauter Lernerei konnte er nicht mehr nachdenken wer sie war. "Gehts dir denn gut?," fragte er sie besorgt. Freundlich lächelte sie an und deutete auf den Stuhl. "Wie wärs, ich geb dir n Kaffee auf den Schreck aus und du trinkst ihn hier am Tisch damit nicht wieder etwas passiert," meinte er frech.


Ich war wirklich total erschrocken, sowas war mir noch nie passiert und dann hörte ich seine Stimme und sah ihn zum ersten Mal an. Dann schwieg ich kurz und starrte ihn an. Ich schüttelte den Kopf und fragte mich was mit mir los war. So kannte ich mich gar nicht, erst das mit dem Rucksack und dann starrte ich ihn auch noch an, also irgendwie war das heute nicht mein Tag. "Auch wenn nichts passiert ist, tut es mir leid." Bekannt kam er mir auch vor aber ich war mir ziemlich sicher das ich ihn nicht kannte, vielleicht sind wir uns aber schon öfters über den Weg gelaufen. Dann vernahm ich sein Angebot und lächelte leicht. "Wenn dann lad ich dich ein, dass bin ich dir schuldig." Mit diesen Worten setzte ich mich auch schon an seinem Tisch und das ich eigentlich gar keine Zeit hatte verdrängte ich jetzt einfach mal. Der Kellner stand noch immer bei ihnen und so bestellte ich mir noch einen Kaffee und auch ein Stück Kuchen. Fragend sah ich ihn an. "Möchtest du noch was haben? Ach und... wie unhöflich ich bin Aubrey." Wieder lächelte ich ihn an und reichte ihm meine Hand.


Er musste schon zugeben das es ihr erschreckt hatte als die Ladung Kaffee gefolgen kam aber es konnte ja immermal passieren und er hatte ja auch das Talent solche Unfälle zu haben. Und die Frau schien wirklich total fertig deswegen zu sein, was er schon wieder süß fand. "Ist doch kein Problem mach dir keine Sorgen. Alles gut, ich lebe noch, den Rucksack wasch ich und dir ist auch nichts passiert. Also du siehst es ist alles gut," sagte er mit beruhigender Stimme. Er wollte sie beruhigen und der Schreck saß ihr anscheinend deutlich noch in den Knochen. Grinsend nickte er ihr zu als sie den Kaffee bezahlen wollte. "Wenn es dir ein besseres Gefühl gibt dann machen wir das so. Ich bin da flexibel." Als der Kellner wieder kam bestellte er sich auch noch einen Kaffee. Dann stellte sie sich vor und bei ihrem Namen machte es leicht Klick. Er ergriff ihre Hand und schüttelt sie kurz während er sich vorstellte. "Aubrey, du bist mit Olivia verwandt kann das sein? Ich glaub wir haben uns vor ner ganzen Weile schonmal gesehen. Ich bin Lucas, Lucas Capulet. Ich freun mich dich wiederzusehen, erinnerst du dich noch an mich?"


Ohja das war ein Schrecken für mich aber seine Stimme beruhigte mich wirklich und so langsam, aber wirklich langsam entspannte ich mich. "Wäre auch schlimm wenn noch mehr passiert wäre. Wenn ich jetzt schon ein schlechtes Gewissen habe will ich nicht wissen was ich gemacht hätte wenn noch mehr passiert wäre." Leicht lächelte ich ihn an und dann sah ich ihn fragend an. "Ja, Olivia ist meine Cousine und... dein Name sagt mir was aber... " leicht schüttelte ich meinen Kopf, kniff meine Augen leicht zusammen und überlegte. Aber ich kam nicht drauf. "Du musst mir auf die Sprünge helfen oder aber es ist wirklich so lange her das es mir entfallen ist." Gott schon wieder was mir peinlich war. Er kannte mich aber ich kannte ihn nicht bzw konnte mich nicht mehr daran erinnern oder aber mir ist bereits da was peinliches passiert was ich verdrängt habe^^.


Herzhaft lachte er als er hörte wie sie sich weiter Gedanken machte. Sie schien ja wirklich ein riesiges schlechtes Gewissen zu haben. "Hey, mach dir keinen Kopf weiter ok? Es ist halt passiert aber wir leben ja noch alle also Schwamm drüber ok?" Er wollte sie auf jedenfall beruhigen damit sie sich erholte. Ihm war klar das sie ihn nicht wirklich erkannte immerhin war es wirklich schon sehr lange her. "Ach das war vor etlichen Jahren, ich hab dich auch nur kurz gesehen als ich meine Schwester Lil abgeholt hab. Du kamst mir eben nur so bekannt vor aber wirklichen Kontakt, außer den durchs mal kurz sehen, hatten wir ja eig nie." Die Beiden bekamen ihren Kaffee und sie ihren Kuchen. Er nippte kurz an seinem und fragte sie dann: "Wie ist es dir eig so ergangen? Wohnst du jetzt hier?"


Ich strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und atmete tief durch. "Okay du hast recht, ich beruhige mich nun und dafür lad ich dich ja auch nun zum Kaffee ein." °Ich sollte wirklich ruhiger werden!° Dann hörte ich ihm zu und grinste. "Man ich dachte gerade schon das ich wirklich einen Dachschaden haben, sowas wie dich sollte man nicht vergessen!" Ich sagte halt immer das was ich dachte und joar ich hatte damit kein Problem und es war mir auch nicht peinlich. Als wir den Kaffee und ich den Kuchen bekam, lächelte ich leicht, nahm einen Schluck und fing dann an meinen Kuchen zu essen und ich musste sagen es tat echt gut und Lucas brachte mich auf andere Gedanken. "Naja wie soll es mir groß ergangen sein? Im großen und ganzen gut und ja nun wohne ich hier bei meinem Onkel. Dad und ich sind nicht mehr klar gekommen und naja er war der Meinung mein Onkel kann noch was aus mir machen. Aber was ist mit dir?" Ich sah ihn fragend an und aß weiter.

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